Letzthin wurde ich ungefragt über den Fitnesszustand unserer Regierungsräte aufgeklärt, verbunden mit der freundlichen Einladung, meine eigenen sportlichen Aktivitäten einer kritischen Überprüfung zu unterziehen. Mehr
Monatliches Archiv: Juni 2017
“Alt sein ist eine herrliche Sache, wenn man nicht verlernt hat, was „anfangen“ heißt“.
Dieses Zitat stammt vom israelischen Religionsphilosophen Martin Buber. Trefflich umschreibt Buber die Herausforderungen, welche wohl mit dem Alter und dem Älter werden verbunden sind, aber vor allem die Freude, welche gerade dieser Lebensabschnitt mit sich bringen kann, wenn man die richtigen Voraussetzungen dafür schafft. Wichtig erscheint Buber, dass die Fähigkeit erhalten bleibt, jeden Tag wieder als Anfang zu betrachten. Gerade im Alter werden vorher alltägliche Prozesse und Handlungen anforderungsreich. Mehr
Unsere Jugend
“Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwätzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süssspreisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer”. Mehr
Das Wochenende steht vor der Tür – Zeit, sich verzaubern zu lassen
Ein zehnjähriger Junge will nicht akzeptieren, dass seine Eltern sich scheiden lassen. Letzte Hoffnung, das drohende Unheil zu verhindern, bleibt eine alte Schallplatte, welche mit Zaubersprüchen bespielt wurde. Urheber der vermeintlichen Zauberei ist niemand geringerer als der grosse Zabbatini, ein Künstler, selbsternannter Magier und Mentalist, welcher während dem zweiten Weltkrieg die Gunst der Stunde zu nutzen wusste und durch die Kunst der Suggestion eine beachtliche Berühmtheit erlangte. Mehr
Ansprache vom 10.6.2017 zum Jubiläum der Holz Stürm AG in Goldach
Im Namen des Gemeinderates Goldach möchte ich Ihnen die besten Glückwünsche zu Ihrem Firmenjubiläum übermitteln. Wir freuen uns mit Ihnen, dass Sie auf eine lange und sehr erfolgreiche Firmengeschichte zurückblicken dürfen.
Diese Tatsache ist längst keine Selbstverständlichkeit. Das wirtschaftliche Umfeld wird für Gewerbetreibenden immer anspruchsvoller. Was gestern noch als Vision erschien, ist heute schon gelebte Realität und morgen überholt. Die Schnelllebigkeit ist ein wesentliches Merkmal unserer Zeit. Gerade die Gewerbetreibenden, welche sich in einem volatilen und sich ständig verändernden Marktumfeld zu behaupten haben, müssen eine hohe Flexibilität an den Tag legen. Nichts ist so beständig wie der Wandel. Dieses Zitat von Heraklit ist aktueller denn je. Mehr
Sommerzeit
Mürrisch sein Blick auch an diesem Morgen. Das Interesse am Spaziergang zu früher Stunde lässt sich höchstens erahnen. Das Sprichwort „Morgenstund hat Gold im Mund“ hat keine Gültigkeit, sicher nicht heute. Passanten, Katzen und Artgenossen werden mit Argwohn beobachtet, die Absicht zielt nun aber deutlich darauf hin, das Umfeld durch „Bellen“ und „Knurren“ über die eigene Miesepetrigkeit in Kenntnis zu setzen. Unser Hund, Schulterhöhe bei wohlwollenden 18 cm, trotz kräftiger Bauart wohl kaum ernstzunehmender Antipode für eine Katze mitteleuropäischer Ausprägung. Mehr
Gedanken zum Glück
Glück ist Talent für das Schicksal. Dieses Zitat des deutschen Schriftstellers Novalis war thematischer Aufhänger der Festrede anlässlich der Maturafeier am Gymnasium Friedberg vom letzten Jahr. Der Satz – oder seine Interpretation – erlangte seine traurige Relevanz vor dem Hintergrund einer nicht bestandenen Maturaprüfung. Mehr
Im Restaurant
Szene in irgend einem Restauant. Die Handys liegen auf dem Tisch, surren und klingeln im Minutentakt, einmal schrill und keck, dann wieder melodisch, einmal ganz laut und plötzlich schnurrend wie eine Katze beim Mittagsschlaf. Das Gerät gleitet schnell zur Hand, das Gespräch beginnt. “Tschüss”, das Telefonat soeben beendet, und schon fliegen die Finger über die Tasten, gerade noch schnell eine Kurznachricht verschickt. Der Tisch mit zwei Gedecken wird zum Einzeltisch, das mobile Telefon ersetzt das Gegenüber, der Freund, der Bekannte oder die Ehefrau werden zur Dekoration, zur beiläufigen Gesellschaft, zur Teilnehmerin oder zum Teilnehmer an unserem omnipräsenten Austausch mit den Kontakten des elektronischen Telefonbuchs. Mehr
Der lange Weg zum rechtskräftigen Entscheid im Verwaltungsverfahren – oder wie wir unseren Rechtsstaat zunehmend abschaffen
Der Titel dieses Beitrages mag ein wenig überzeichnet erscheinen. Auch sollen diese Ausführung keinesfalls eine Notwendigkeit zur Abschaffung von rechtlichen Instumentarien oder rechtsstaatlichen Prinzipien suggerieren, welche letztlich der Interessenwahrung jedes Einzelnen dienen. Es ist im Gegenteil wichtig und richtig, dass Menschen im Rahmen von institutionalisierten Verfahren ihre Rechte wahren können, sei es gegenüber dem Staat oder auch gegenüber Dritten wie Vertragspartnern, Nachbarn etc. Vor dem Hintergrund meiner beruflichen Erfahrung als Anwalt verfüge ich – so glaube ich zumindest – sogar über ein einigermassen sensibles Verständnis bezüglich Rechtsstaatlichkeit. Prinzipien wie der Grundsatz der “Verhältnismässigkeit” dürfen niemals aufgegeben werden, jedermann hat Anspruch auf vorbehaltlose und unbefangene Prüfung einer Streitfrage. Und zwar bis zur letzten Beschwerdeinstanz.
Gedanken zur heutigen Zeit
Terrorismus als Geissel der heutigen Zeit. In den letzten Wochen und Monaten liess uns die Berichterstattung über die Anschläge im nahen und fernen Ausland schockiert zurück, kaum erträgliche Bilder von trauernden Menschen prägten sich wie eine Gravur in unser Bewusstsein ein. Das Selbstverständnis, unser Leben eigenverantwortlich gestalten zu können, gerät zunehmend ins Wanken. Wo ist man überhaupt noch sicher, wie kann man sich schützen?