Als ich diesen Beitrag verfasste, hat der Bundesrat gerade den „Lockdown“ verlängert. Ostern stand vor der Türe. Ab dem 26. April wurde eine schrittweise Rückkehr zur „Normalität“ in Aussicht gestellt.
Der Begriff „Normalität“ hat in den letzten Wochen und Monaten an Bedeutung gewonnen. Wir verbinden damit einen Zustand, welcher an sich Selbstverständliches beschreibt: Die Befriedigung unseres Mobilitätsbedürfnisses, die unbeschränkte Ausübung von Freizeitaktivitäten, die Möglichkeit, zu verreisen oder an Sport- und Kulturveranstaltungen teilzunehmen. Aber auch die Ausübung von beruflichen Tätigkeiten, das Betreiben von Handel und Gewerbe bilden einen wesentlichen Grundpfeiler einer Welt, wie wir sie kennen. An diesen Grundfesten wurde massiv gerüttelt, die Einschränkung der persönlichen Freiheit, die Beschneidung der demokratischen Konzeption unseres Landes sowie die massive Limitierung der Handels- und Gewerbefreiheit haben Spuren hinterlassen und es tritt augenscheinlich zu Tage, was offensichtlich ist: Wie fragil unsere Lebensgrundlagen tatsächlich sind und wie schnell sich das Bekannte, Vertraute und Herkömmliche wandeln kann in einen bislang unbekannten Zustand. Mehr