Alle Jahre wieder. Am kommenden Montag findet die Bürgerversammlung statt. Von einem mehrheitlich – so die Hoffnung – wohlwollenden Publikum begleitet, zählt das gesprochene Wort. Und Einiges mehr.
Eine gewisse Anspannung im Vorfeld lässt sich nicht leugnen. Letztlich weiss der Versammlungsleiter nie, was ihn erwartet. Auch die Versammlung selber neigt nämlich durchaus zur Launenhaftigkeit: Anträge auf Steuerfussreduktion oder Streichung von Budgetpositionen, Prüfungsaufträge an den Gemeinderat, Diskussionen zur allgemeinen Befindlichkeit und Vieles mehr lässt keine raumfüllende Tiefenentspannung zu. Jedenfalls nicht sofort. Spätestens beim Bier im Anschluss ist die Welt aber wieder in Ordnung. Schön war es. Einmal mehr. Direkter und unmittelbarer lässt sich Demokratie kaum erleben. Die Bemerkung eines Stimmbürgers nach den masochistischen Tendenzen, die wohl jeder Gemeindepräsident in sich trage, habe ich schlicht überhört. Jedem sein Hobby. Ich freue mich jedenfalls auf Montag.