“An Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit”. So sangen einst die Toten Hosen. Und sie tun es auch heute noch.
Die letzten vier Tage habe ich als Strohwitwer verbracht. Allerdings mit der kleinen und nicht unwesentlichen Einschränkung, dass ich drei Kinder unterhalten und betreuen durfte. Zwar konnte ich auf Unterstützung im Haushalt und bei der Kinderbetreuung zählen, dennoch blieb es ein Spagat. Nach der Arbeit rasch noch ein Kind zum Schwimmunterricht oder zum Sporttraining begleiten, um kurz darauf wieder an einer Veranstaltung oder Sitzung teilzunehmen. Natürlich darf auch der Besuch des Kindergeburtstag oder der Übernachtungsparty nicht vergessen werden. Sonst gibt es Ärger. Und zu allem Elend gilt es die Bedürfnisse eines Hundes nicht zu negieren, welcher durch seine Altersbeschwerden bedingt zu einem theatralisch geäusserten Bedürfnis nach Aufmerksamkeit neigt und seine Fütterung nur allzu pünktlich einfordert.
Es war anstrengend. Ein Lob an Alle, welche Job, Familie und Privatleben mit grosser Leichtigkeit unter einen Hut bringen. Und dies sogar mit guter Laune. An Tagen wie diesen wünscht man sich Unendlichkeit? Nicht unbedingt.