portrait dominikgemperli web3 - Einweihung Fountain in Goldach vom 5. August 2019, Kurzbegrüssung

Domimik Gemperli

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Ich darf Sie im Namen des Gemeinderates alle ganz herzlich zur Einweihung des Kunstwerkes «Fountain» in Goldach begrüssen. Ein spezieller Gruss geht an Stadträtin Maria Pappa, welche uns mit ihrem Besuch beehrt und einige Worte an uns richten wird. Ein herzliches Willkommen gilt dem Stadtbaumeister der Stadt St. Gallen, Herrn Hansruedi Rechsteiner, welcher das Kunstwerk vorstellt. Ebenfalls zu den Gästen zählt der Stadtpräsident der Stadt St. Gallen, Herr Thomas Scheitlin, sowie Herr Arno Noger, Präsident der Ortsbürgergemeinde St. Gallen. Vielen Dank für die Anwesenheit.

«Kunst hat mit Geschmack nichts zu tun.» Dieses Zitat von Max Ernst steht ein Stück weit im Widerspruch zum Zitat von Pablo Picasso, der einst Folgendes formulierte: «Wenn ich wüsste, was Kunst ist, würde ich es für mich behalten».

Die Ambivalenz der Aussagen in den beiden Zitaten widerspiegelt auch die Diskussionen im Goldacher Gemeinderat selber, als es letztlich um den Entscheid ging, der Kunstvitrine auf Goldacher Gemeindegebiet eine Heimat zu bieten. Es brauchte vielmehr ein Widererwägungsgesuch der Stadt St. Gallen, um dem Ansinnen des Hochbauamtes zum Durchbruch zu verhelfen. Böse Zungen könnten diese zögerliche Haltung mit einem mangelnden Kunstverständnis in Verbindung bringen, wahrscheinlich stellt man sich auf kommunaler Ebene ganz einfach viele praktische und pragmatische Fragen: Wie gestaltet sich der Unterhalt, wer übernimmt die Verantwortung bei Vandalismus? Und letztlich geht es auch um die Beurteilung, ob die Kunst oder das Kunstwerk bei der Goldacher Bevölkerung Gefallen findet. Und hier enden wir wieder bei Picasso, der Kunst trefflich als sehr subjektive Wahrnehmung betrachtet. Liebe auf den ersten Blick war es also nicht unbedingt, welche der Gemeinderat bei seiner ersten Einschätzung empfand. Und das ist auch gut so. Das Verliebtsein endet. Aber die Hoffnung auf die wahre Liebe, welche sich oft erst auf den zweiten Blick offenbart, bleibt durchaus berechtigt.                                                                                                                                                                                                                                                                                      .

Die Gemeinde Goldach und die Stadt St. Gallen haben in Bezug auf das Thema “Kunst am Bau” bewiesen, dass eine sehr gute und fruchtbare Zusammenarbeit stattfindet. Wir hoffen auf diese weiterhin gute Zusammenarbeit mit der Stadt St. Gallen auch wenn es darum geht, die Entwicklung des Gebietes im Rietli und im Seegarten zu planen. Areale, welche für die Gemeinde Goldach eine hohe strategische Bedeutung haben und welche sich im Eigentum der Stadtwerke St. Gallen befinden.

Wir danken Ihnen nochmals für Ihr Interesse und Ihr Erscheinen.

4 Antworten

  1. Leider – und das ist meine ganz persönliche Meinung, wird man solche Dinge nicht mehr los……….unabhängig ob es Kunst ist oder ob es gefällt. Es bleibt für eine gefühlte Ewigkeit und niemand hat mehr den Mut zu verändern.
    Ich bin Fan von Sandskulpturen oder von Steinmannli…………

    1. Lieber Hansruedi, vielen Dank! Da gebe ich dir Recht!
      Aber geben wir der Skulptur eine Chance, die Stadt St. Gallen besorgt den Unterhalt und ist bei Vandalenakten zuständig. Falls es irgendwann nicht mehr gefällt, fehlt uns hoffentlich nicht der Mut.

      Liebe Grüsse, Dominik

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