Zum wiederholten Mal innert der letzten Wochen habe ich nun das Werbematerial einer Immobilienfirma – die mit den grossen Lettern im Firmennamen – in meinem Briefkasten. Gesucht wird eine Liegenschaft – Haus, Wohnung, Bungalow oder was auch immer – für die kaufbereite Kundschaft. Mit knackigen Worten wird die Attraktivität der Region beworben – da hat er Recht – und stolz auf die bereits verkauften Liegenschaft hingewiesen. Für mich gilt: Ich will nicht verkaufen! Ich brauche keinen Makler! Und ich will auch kein Werbematerial!
Aber die grosse Dreistigkeit erlebt der erstaunte Leser in fetter Druckschrift: “Kennen Sie jemanden, der verkaufen möchte?”, steht unverblümt und mit der Aufforderung zur Kontaktaufnahme. Den Teufel würde ich tun, selbst wenn ich hundert verkaufsfreudige Bekannte hätte. Da lobe ich mir doch die viel gescholtenen Advokaten, welche aus standesrechtlicher Verpflichtung beinahe gänzlich auf Werbung verzichten. Als ehemaliger Strafverteidiger weiss ich, wovon ich rede. Oder wie hätte folgender Flyer geklungen: “Haben Sie eine Straftat begangen oder kennen Sie jemanden, der strafrechtlich delinquiert hat?” Melden Sie sich…
Guten Tag
Das Motto gilt: einfach nicht lesen und ins Altpapier werfen. Wer weiss, vielleicht nerven Ihre Kommentare auch den einen oder anderen Goldacher/Goldacherin und auch hier gilt: einfach nicht lesen….
Freundliche Grüsse
Sehr geehrter Herr Widmer
Besten Dank für Ihre Mail. Meine Kommentare wollen in erster Linie unterhalten, gelegentlich auch informieren und – zumindest ab und an – auch zum Nachdenken anregen. Ich darf nicht für mich beanspruchen, dass meine Texte allen gefallen. Und Sie haben selbstverständlich Recht, niemand ist verpflichtet, die Beiträge zu lesen. Schön, dass Sie es tun.
Freundliche Grüsse, Dominik Gemperli