Handball-WM 1982, Spiel der Schweiz gegen Deutschland in der Westfalenhalle. Peter Jehle greift Wunderlich als überzähliger Feldspieler in den Wurf-Arm. Der Regelverstoss wird von einem deutschen Reporter erst einen Tag später bemerkt. Deutschland tobt. Für einen Rekurs ist es zu spät. Die Schweiz hat einen neuen Handballhelden mit dem passenden Synonym “Geischt”: Unbemerkt und wie aus dem Nirgendwo beschritt er nämlich das Spielfeld, legte “Hand an” und beendete die Heim-WM für den Gastgeber.
Für mich – man mag es mir verzeihen – als handballbegeisterter Bub eine Sternstunde des Schweizer Sports. Und solange die Fussballer – selbstverständlich sind sämtliche Mannschaften vom FC Rorschach-Goldach 17 ausgenommen – auch ohne erkennbare gegnerische Berührung gerne zu einer schwalbenartigen Flugeinlage ansetzen, möchte ich von Unsportlichkeit nichts wissen. Der Goldacher Peter Jehle hat Sportgeschichte geschrieben. Ich freue mich immer sehr, wenn ich ihn sehe. Das schnelle Erkennen ist bei “Geischt” aber gar nicht so einfach. Plötzlich steht er da..