Die nachstehenden Zeilen sind in Bezug auf die Schlussfolgerung im zweitletzten Satz nicht mit einer hundertprozentigen Ernsthaftigkeit zu bewerten. Sie sind natürlich auch subjektiv geprägt. Aber frei von Zuversicht – oder denken Sie es sei Galgenhumor? – sind sie wohl nicht.
Wieso, was ist passiert? Einbürgerungsgespräch mit dem Ehemann einer Schweizerin, der sich im Rahmen der erleichterten Einbürgerung um den Schweizer Pass bemüht. Der Gesuchsteller stammt aus dem Balkan, ist gut integriert und spricht die deutsche Sprache mittlerweile hervorragend. Die Deutschkurse hat er selber bezahlt. Das ist Ehrensache. Er ist ehrgeizig und ambitioniert, absolviert Weiterbildungen und kümmert sich fürsorglich um sein Kind. Die Fragen zur Schweiz, ihrer Organisation, der Geographie sowie geschichtlicher Ereignisse beantwortet er ohne Zögern. Und ohne Wissenslücken. Die Freude ist gross. Auch beim Fragesteller bzw. Präsidenten der Einbürgerungskommission, der ein positives Fazit ziehen darf. Und das Beste kommt zum Schluss: Die – und das wurde im Gespräch mitgeteilt – bewertungsfrei zu beantwortende Frage nach der Sympathie für eine Partei in der Schweiz erwidert er ohne Hast, aber überraschend gekonnt: Die CVP. Integration kann besser kaum gelingen…