Als Hundeleben wird im übertragenen Sinn ein Dasein verstanden, welches wenig Vorzüge oder Qualität aufweist. Zurückzuführen bleibt dieser Sinngehalt wohl auf die Meinung, dass viele Vierbeiner einem tristen Leben frönen, dem wenig Freude zuteil wird. Weit gefehlt, zumindest wenn man die Existenz unseres Exemplars als Beispiel gelten lassen mag.
Die zwölfjährige Hundedame lässt sich inzwischen gerne im alten Kinderwagen chauffieren, die Gliedmassen sind träge oder zumindest nicht mehr so beweglich wie früher. Der Appetit auf einen saftigen Knochen oder leckere Speisereste – gerne auch einmal ein paar Nudeln – ist hingegen geblieben. Viel Schlaf, gute Ernährung, einen angepassten Bewegungsaufwand. Ein Hundeleben, wie es mir manchmal durchaus erstrebenswert erscheint. In schwachen Momenten jedenfalls. Trost bietet dann der Umstand, dass der beneidete Hausgenosse immerhin die Kühlschranktüre nicht bedienen kann. So eine tapsige Pfote hat auch ihre Nachteile…