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Domimik Gemperli

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Von meinen Berufskollegen aus der Region wurde ich in den vergangenen Wochen und Monaten oft darauf angesprochen, dass sie mich um das Mandat des Verwaltungsratspräsidenten des Zweckverbandes Kellen nicht beneiden. Diese Aufgabe ist eine der drei Präsidialfunktionen, welche ich bei regionalen Zusammenschlüssen – oder eben Zweckverbänden – ausfüllen darf. Auch ich persönlich hätte nie gedacht, dass die Kündigung und Neuverpachtung einer Beiz so viel mediales Interesse weckt, Emotionen schürt und sich letztlich als entscheidendes Kriterium in der äusseren Wahrnehmung des Zweckverbandes Kellen manifestiert.

Dabei gibt es tatsächlich wichtigere Aufgaben, denen sich der Zweckverband Kellen vor dem Hintergrund seiner Bestimmung widmet. Aber natürlich habe ich Verständnis für das öffentliche Interesse an der Zukunft des Restaurationsbetriebes. Im Übrigen verstehe ich das Mitgefühl meiner Berufskollegen mittlerweile allzu gut. Denn auch mir ist klar: Allen Recht machen kann es der Verwaltungsrat mit seinen Entscheiden rund um die Vergabe des Pachtvertrages sowieso nicht. Jeder Einzelne hat seine eigene Einschätzung, basierend auf persönlichen Erfahrungen oder vor einem ganz privaten Hintergrund. Und das ist auch gut so. Aber gerade darum scheint mir folgende Bemerkung nochmals wichtig: Der Verwaltungsrat des Zweckverbandes Kellen hat sich die aktuelle Ausgangslage mit einer Neuverpachtung der Restauration weder gewünscht noch liess sie sich vom Verwaltungsrat verhindern. Der Entscheid der früheren Pächter, den Pachtvertrag nicht weiterführen zu wollen, wurde vom Verwaltungsrat sehr bedauert. Das Verständnis für diesen Entscheid blieb indessen – aufgrund der zugespitzten Situation mit dem FC Rorschach-Goldach 17 – selbstverständlich vorhanden.

In der Zwischenzeit wurde die Führung des Restaurants neu ausgeschrieben. Das Inserat ist auf wenig Interesse gestossen, insgesamt haben sich vier Bewerber gemeldet. Auch qualitativ war die Auswahl bescheiden. Der Zweckverband hat sich vor Kurzem entschieden, mit einem Bewerber die weiteren Verhandlungen zu führen. Auch der Gedanke einer neuerlichen Ausschreibung wurde rasch verworfen, da in der aktuellen Ausgangslage nicht zu erwarten bleibt, dass sich mehr Bewerber für eine Pacht interessieren.

Der Verwaltungsrat des Zweckverbandes hofft natürlich  auf eine positive Zukunft des Restaurationsbetriebes. Garantien gibt es nie. Sicher ist nur eines: Lob und Kritik gehören zum Geschäft, und niemand ist fehlerfrei. Aber wichtig bleibt immer, das Beste zu geben für die Interessen der Institution, welche einem das Vertrauen schenkt. Auch wenn die Sonne nicht immer scheint.

 

 

2 Antworten

  1. Fakt ist, dass hier ein innovatives Wirtepaar mit einigen guten Ideen, kreativen Ansätzen (inkl. Dekoration, Getränkeideen etc.) vergrault wurde, welche versucht haben ein klein wenig Leben und die sonst recht triste Gastro-Goldach-Landschaft zu bringen. Unnötige Diskussionen mit zu vielen Leuten – welche das harte Business gar nicht verstehen – führten nun dazu, dass wieder ein kleiner Versuch der Belebung abgestorben ist. Hier nun Jemanden zu finden, welche(r) in den Kellen “geschäften”, damit “überleben” und für die Bevölkerung (und nicht nur für einen Club) einen Mehrwert bringen kann wird sicherlich mehr als schwierig. Ich bin gespannt und wünsche viel Erfolg.

    1. Sehr geehrter Herr Bösch, vielen Dank für Ihre Mail und Mitteilung. Wie gesagt, wir bedauern den Weggang der Familie Muttner sehr. Und ich bin ebenfalls der Meinung, dass der Betrieb einer erfolgreichen Gastronomie ein ganz “hartes Business” darstellt. Die Wenigsten sind sich dessen bewusst.

      Danke und beste Grüsse, Dominik Gemperli

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