portrait dominikgemperli web3 - Schmeiss die Regeln über Bord - wenigstens dieses eine Mal

Domimik Gemperli

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Es gibt Regeln, die ich meistens befolge. Nummer eins: Schreibe nie eine Mail oder haue in die Tasten, wenn du sauer bist. Regel Nummer zwei: Bewahre immer den Anstand, auch wenn es manchmal schwer fällt.

An die zweitgenannte persönliche Vorgabe will ich mich natürlich gerne halten. Die erste werfe ich heute über Bord. Und sogar mit Vergnügen. Aber nun zur Geschichte selber: Am vergangenen Donnerstag hat der Zweckverband der Sport- und Erholungsanlage Kellen über die Ausschreibung des Restaurants informiert. Nur einige Stunden später lese ich bereits im Tagblatt online das neuste Kapitel der Fortsetzungsgeschichte mit dem Titel “der Kellen-Knatsch – neuer Streit”.  Der von mir fachlich wie auch menschlich sehr geschätzte Gemeindepräsident von Tübach äussert öffentlich seine Kritik am inserierten Anforderungsprofil für einen neuen Betreiber. Dieses Profil sei zu sehr im Interesse der Sportvereine formuliert. Dazu muss man wissen, dass zitiertes Gemeindeoberhaupt noch vor wenigen Wochen – nach der überraschenden Kündigung des Pachtvertrages durch die Pächter selber – die Meinung kundtat, die Restauration sei nun unverzüglich dem FC Rorschach-Goldach 17 zu übertragen. Darüber hinaus ist die Gemeinde Tübach im Verwaltungsrat des Zweckverbandes vertreten und der eigene Verwaltungsrat hat das Vorgehen des Gremiums mitgetragen. Ich  verstehe diese Logik nicht. Und irgendwie macht es auch nachdenklich. Am vergangenen Samstag nun lese ich in einem Interview mit dem Tübacher Gemeindepräsidenten die Aussage, dass der Verwaltungsrat des Zweckverbandes ein halbes Jahr für den Entscheid über das Gesuch des FC benötigt habe. Dieser lange Prozess sei ursächlich für die heutige Situation. Diese Aussage ist  Blödsinn. Der VR hat das Gesuch des FC zeitnah entschieden und den Pächtern den Rücken gestärt. Im Anschluss wurde versucht, die angespannte Situation zwischen den Pächtern und dem FC – im Rahmen eines runden Tisches –  zu entspannen. Letztlich ist jeder Pächter eines Restaurants auf seine Hauptnutzer angewiesen und es blieb im Interesse aller Beteiligten, gemeinsam Lösungen für ein künftiges Miteinander zu finden. Nach Abschluss der Gespräche wurde den Parteien innert kürzester Frist ein Vereinbarungsentwurf zugestellt. Die Pächter selber haben während den Gesprächen mit dem FC und dem Zweckverband öffentlich signalisiert, sich mit dem grössten Nutzer der Sportanlagen einigen zu wollen und den gewählten Weg begrüsst. Der prompte Abbruch der guten Verhandlungen bzw. die Kündigung des Vertrages durch die Pächter selber hat daher wenig mit dem Vorgehen des Verwaltungsrates zu tun. Es ist medienwirksam, plakativ und einfach, den “Schwarzen Peter” dem Zweckverband zuzuschieben. Mit der Realität hat es indessen wenig gemein. Es ist aber letztlich einfach schade für die Sache selber.

 

 

 

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