Die Statistik zu den Einwohnerdaten zeigt just per 1. August ein erfreuliches Ergebnis. Die Grenze von 9000 Einwohnern wurde überschritten, aktuell leben 9001 Einwohnerinnen und Einwohner in Goldach. Die rege Bautätigkeit in der Gemeinde schlägt sich nun also auch in der Statistik nieder. Dieser Trend zur Zunahme der ständigen Wohnbevölkerung wird sich in den kommenden Monaten und Jahren zusätzlich akzentuieren.
Die Gemeinde Goldach ist als Wohnort sehr attraktiv. Umso dringlicher erscheint es, die wichtigen Infrastrukturprojekte zeitnah umzusetzen. Dazu gehört insbesondere das Projekt zur Zentrumsentwicklung mit der verkehrlichen Entlastung des Dorfkernes bzw. Umfahrung der Hauptstrasse bei geschlossener Bahnschranke. Aber auch die gestalterischen Massnahmen dieses Vorhabens mit Steigerung der Wohn- und Lebensqualität sowie Erhöhung der Sicherheit für die Fussgänger und den Langsamverkehr sind wichtige Elemente.
Der Gemeinderat wird das Projekt demnächst zu Handen der öffentlichen Auflage verabschieden. Nach letzten Gesprächen mit Anstössern und Direktbetroffenen soll die öffentliche Planauflage noch in diesem Spätsommer stattfinden. Im Anschuss bleibt zu hoffen, dass möglichst wenige Einsprachen dieses wegweisende Vorhaben für Goldach verzögern. Wobei das Wort “Verzögerung” den Möglichkeiten von Einsprachen letztlich einzig gerecht wird. “Verhindern” lässt sich das neue Verkehrsregime nämlich nicht mehr. Und die überwältigende Zustimmung zum Kreditantrag für das Bauprojekt veranschaulicht schliesslich, wie sehr dieses Vorhaben von den Bürgern mitgetragen wird. In diesem Sinne wäre es natürlich begrüssenswert, wenn der starke politische Willen auch eine rasche bauliche Umsetzung mit sich bringt. Diese Aussage sei an dieser Stelle erlaubt, gerade auch unter Berücksichtigung der meines Erachtens grossen – und auch wichtigen – Anstrengungen, welche im Zusammenhang mit der Suche nach möglichst verträglichen Lösungen für Direktbetroffene und Anstösser getätigt wurden. Wir sind gespannt und freuen uns auf die nächsten Schritte.
Es lässt sich darüber streiten, ob die meist einzige “Strategie” einer Gemeinde bzw. deren Gemeinderäte – das quantitative Wachstum – ein Grund ist zu feiern bzw. erfreut darüber zu sein.
Sehr geehrter Herr Meister
Besten Dank für Ihre Mail. Ich kann die Vorbehalte nachvollziehen. Wir freuen uns hingegen, dass sich Goldach positiv entwickelt. Positiv in dem Sinne, dass ältere Liegenschaften saniert werden und in bereits überbauten – oder gemäss den Plangrundlagen für bauliche Entwicklungen vorgesehenen – Bereichen neuer Wohnraum entsteht, welcher qualitativen Kriterien genügt. Wachstum um jeden Preis ist nicht unser Ziel.